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postheadericonEs lebe die flexible Arbeitszeit!

Publiziert am 20 Februar, 2012 unter Wirtschaft
Gute Nachrichten

Zugegeben, am Fließband einer Autofabrik ist es schwierig oder gar unmöglich, eine flexible Arbeitszeit einzuführen, da es sich um eine klassische Teamarbeit handelt, bei der ein Rädchen buchstäblich ins andere greift. Auch am Bau machen flexible Arbeitszeiten wenig Sinn, aber es gibt genügend Berufszweige bei denen eine Flexibilisierung von Arbeitszeit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber von Vorteil sein kann.

Bild-Quelle: dpa

Flexible Arbeitszeiten beruhen in erster Linie auf einer gemeinsamen Plattform: Vertrauen, Vertrauen der Chefs gegenüber ihren Untergebenen und umgekehrt. Wer glaubt, flexible Arbeits- und Anwesenheitszeiten zu seinem eigennützigen Vorteil und zum Schaden seiner Firma benützen zu können, ist hier fehl am Platze und wird sehr schnell aus dem System geworfen.
In der Süddeutschen Online wird zu diesem Thema ein nicht ganz unbekanntes Software-Unternehmen namens Microsoft in Unterschleißheim bei München als Beispiel genommen.
Hier gilt das Prinzip der Vertrauensarbeitszeit. Man verlangt dort von jedem, dass er seine Arbeit macht, wann und wo das geschieht, ist der Firmenleitung egal. Angenehme Konsequenz für den Alltag: der Mitarbeiter muss keinen Urlaub nehmen, wenn das Kind zum Arzt muss oder der Ableser für die Heizung kommt.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Mitarbeiter in solch einem System wesentlich effektiver und zielstrebiger Arbeiten.  Solange diese Menschen ihren Rechner bei sich haben, sind sie überall arbeitsfähig. Natürlich gibt es auch hier Umstände, die nur in persönlichen Gesprächsrunden oder Konferenzen abgearbeitet werden können.
Microsoft-Personalchefin Brigitte Hirl-Höfer sagt: “Wir fordern von unseren Mitarbeitern keineswegs eine ständige Erreichbarkeit.” Die Zufriedenheit der Mitarbeiter verbessert sich unter dem Strich nachweislich, vor allen Dingen in der Familienphase.
Frau Hirl-Höfer: “Vertrauensarbeit schafft Freiräume, aber man muss sich auch disziplinieren und abgrenzen.”

Wie schön, dass einige Unternehmen solch wertvolle Alternativen anbieten.

 

Siehe dazu auch unseren Artikel vom 06 Dezember 2011.