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postheadericonGentechnikfreie Futtermittel bei Rewe

Publiziert am 10 August, 2012 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Die Handelsgruppe Rewe kündigte an, bei  deren eigenen Molkereiprodukten in Zukunft nur noch gentechnikfreie Futtermittel einzusetzen. Bisher wurde aus Übersee Soja importiert, doch dieser ist meist gentechnisch verändert. Produkte des Konzerns, die mit dem “Pro-Planet”-Label gekennzeichnet sind, sollen jetzt beispielsweise Rapsschrot aus europäischer Landwirtschaft beziehen, der an die Kühe verfüttert werden soll. Es wird eine Übergansphase von etwa zwei Jahren geben, bis die Futtermittel ausschließlich einheimisch sind.

Rapsfeld, Rapsschrot, gentechnikfreie Futtermittel

Bild-Quelle: Oliver Mohr / pixelio.de

Ein Unternehmenssprecher teilte dem Informationsdienst Gentechnik mit, dass derart produzierte Milch und Sahne unterschiedlichster Eigenmarken bereits in 650 Rewe- sowie Pennymärkten in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und in Nordbayern vertreten  sind. Die Milch für diese Produkte kommt von einem Lieferanten, der bereits auf gentechnikfreie Futtermittel umgestellt hat. Rewe möchte weiteren Bewerbern eine Frist von zwei Jahren setzen, bis dahin müssen auch sie ohne Soja-Übersee-Produkte auskommen. Was nicht bedeutet, dass bis dahin gentechnisch veränderte Futtermittel eingesetzt werden dürfen. Auch während der Überganszeit dürfe nur gentechnikfreies Futtermittel verfüttert werden, betonte der Rewe-Sprecher.

Bislang ist es den Verbrauchern nur bei ökologischen Erzeugnissen und solchen, die das offizielle “Ohne Gentechnik”- Siegel tragen, möglich, auch gentechnikfrei Ware zu erhalten. Rewe ist einer der größten deutschen Lebensmittelhändler und könnte durch sein Vorhaben andere Supermarktketten dazu animieren, ebenfalls gentechnikfreie Ware einzusetzen. Ein weiterer Vorteil des Verzichtes auf ausländische Soja-Produkte ist, dass der zuletzt stark rückläufige Anbau einheimischer Eiweißpflanzen sich erholen könnte. So würde ein Teil der Nachfrage, der extra für den Soja-Anbau abgeholzten Flächen des Regenwaldes beispielsweise in Brasilien, zurückgehen

 

Quelle: keine-gentechnik.de