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postheadericonNeue Technologie: Klärschlamm wird zu Rohstoffen verarbeitet

Publiziert am 10 Oktober, 2012 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Eine vielversprechende, bahnbrechende Erfindung ermöglicht eine Verarbeitung von kommunalem Klärschlamm zu Rostoffen. Diese könnten dann weltweit von Papier- und Kunststoffindustrien genutzt werden.

Groß-Kläranlage

Bild-Quelle: Dieter Schütz / pixelio.de

Dr. Refael Aharon ist der CEO und Gründer des israelische Unternehmen Applied Cleantech, dass diese Technologie entwickelt. Der gedankliche Ansatz, zusammen mit wissenschaftlicher Forschungsarbeit, führte im Laufe der vergangenen Jahre zu dieser revolutionären Technologie. Eine Technologie, die es ermöglicht, Rohstoffe auf Klärschlamm-Basis zu produzieren, die dann wieder zurück an die Industrie verkauft werden können. Man macht somit aus Abfällen Gebrauchsgegenstände.

Eine kompakte und automatisierte Anlage recycelt Feststoffe aus ungeklärtem Abwasser in einem fortlaufenden Prozess und verwandelt diese in qualitativ hochwertige Verbrauchsgüter. Am Ende erhält man dann aus den Fest- und Faserstoffen im Abwasser qualitativ hochwertige, saubere und umweltfreundliche Rohstoffe.
Zudem tragen diese neuen Werke dazu bei, eine Belastung bei regionalen Kläranlagen um etwa 35 Prozent zu reduzieren. Das hat zur Folge, dass sich auch der Energieverbrauch der Kläranlagen sowie die Betriebs- und Instandhaltungskosten bei der Abwasseraufbereitung verringert.

 

Weitere wesentliche Vorteile des Abwasser-Recyclings

 

Die laufenden Betriebskosten werden um circa 30 Prozent gesenkt und die Kapazitäten entsprechend erhöht. Zudem kann man mit dieser Technologie qualitativ hochwertige Verbrauchsgüter produzieren und verkaufen. Auch für die Umwelt wäre es schonender, denn es fallen weniger Treibhausgase an. Dadurch würde der Wert der Kläranlagen in Bezug auf Einkommensquelle und einem ökologischen Beitrag beträchtlich gesteigert werden.

“Die Revolution liegt darin, diese Feststoffe nicht als bakterienverseuchter Abfall zu betrachten, der versteckt oder vergraben werden muss, sondern als eine Ressource und als Basis für Rohstoffe, die an die Industrie zurückverkauft werden können”, so Aharon.

Diese Technologie ist die erste, die es in dieser Form gibt und wird bereits in einigen Städten rund um die Welt angewandt und sich voraussichtlich weiter verbreiten. Wenn man bedenkt, dass Kläranlagen ökologisch gesehen derzeit eines der größten ungelösten Probleme darstellen, dürfte diese neue Technologie als absolute Revolution gelten.

 

Quelle: oekonews.at