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postheadericonDämmstoff aus Hanf-Fasern und Maisstärke

Publiziert am 29 November, 2012 unter Technik
Gute Nachrichten

Ein neu entwickelter Dämmstoff besteht komplett aus nachwachsenden Rohstoffen. Das natürliche Dämmmaterial hat bereits vor Einbau eine positive Klimabilanz.

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Hanffeld: Hanffasern eignen sich hervorragend als Dämmstoff.
© PeterFranz / pixelio.de

Die geniale Pflanze Hanf, die leider immer noch auf Missverständnisse stößt, ist auch im Baubereich ein absoluter Allrounder. Sogar Häuser werden aus Nutz-Hanf gebaut. Kein Wunder also, dass die “Wunderpflanze” auch als Dämmstoff optimal geeignet ist.

Der neu entwickelte und rein natürliche Markendämmstoff “Thermo-Hanf PLUS” wurde im Rahmen eines durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekts entwickelt. Zur Stabilisierung werden ihm Maisstärkefasern hinzugefügt. Der Thermo-Hanf-Dämmstoff ist also wohngesund, ressourcenschonend, gut für die Umwelt und ließe sich somit nach der Nutzung restlos kompostieren. Heute ist es sogar so, dass die bei der Dämmstoffproduktion anfallenden Abschnitte nach dem sogenannten “Cradle to Cradle”-Prinzip der laufenden Produktion zufügt. Die “Abfälle” werden somit nicht weggeworfen sondern wieder sinnvoll eingesetzt. Ab 2013 garantiert der Hersteller Hock sogar allen Bauherren die Rücknahme von sortenreinem Thermo-Hanf nach dessen Nutzung. Dadurch werden Müllberge vermieden, die in der Zukunft zum Problem hätten werden können.

Das Fraunhofer Institut ging dem Dämmstoff auf den Grund und konnte in einer Studie feststellen, dass bei der Dämmstoffproduktion weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) erzeigt wird, als die Pflanze während ihres Wachstums aus der Luft bindet. Somit fällt die Klimabilanz positiv aus, noch bevor die Heizung das erste Mal zum Einsatz kommt.

Doch nicht nur die oben genannten Gründe, wie die CO2-Bilanz des neuen Dämmstoffes, sehen positiv aus, sondern auch die Eigenschaften im Vergleich mit anderen Dämmmaterialien, hinsichtlich Wärmeschutz, Regulierung der Luftfeuchtigkeit und den baubiologischen Eigenschaften der Naturfaser fallen gut aus, sie liegen sogar vorn. Hinzu kommt noch, dass man Thermo-Hanf problemlos sauber und staubarm ohne den altbekannten Juckreiz, wie man ihn bei Dämmstoffen aus Mineralwolle kennt, einbauen kann.

Thermo-Hanf PLUS erfüllt so gut wie jeden Zweck: Im Dach als Zwischensparren-, Untersparren- oder Aufsparrendämmung. Im Haus selbst kann er als Innendämmung in Zwischenwänden und Holzbalkendecken oder für vorgehängte Fassaden eingesetzt werden.

Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen! ;-)

Weitere Infos findet ihr hier.

 

Quelle: thermo-natur.de