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postheadericonKlimaschutz in Äthiopien – Ein Wald, in dem wilder Kaffee wächst

Publiziert am 13 Dezember, 2012 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Die Wildkaffeewälder Äthiopiens haben es endlich geschafft: seit 2010 sind sie geschützt. Die Wälder gehören heute zum UNESCO-Biosphärenreservat. Sie sind ein wundervolles Paradies auf Erden – “ein einmaliger genetischer Schatz”, wie die “Deutsche Welle” schreibt. Alleine 5000 Kaffevarietäten wachsen dort. Zudem tummelt sich in Äthiopiens Schatzkiste noch eine Vielzahl an äußerst vielfältigen Tieren. Etliche Tiere leben nur dort in den Nebelwäldern und nirgends sonst auf der Welt. Die Wälder gehören zu den sogenannten Hotspots der Biodiversität.

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Kafa: Die grüne Lunge Äthiopiens.
Bild-Quelle: Video-Screenshot / dw / youtube

Der Wald spielt eine große Rolle. Nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern weltweit: Er hat ein riesiges Potenzial, CO2 zu speichern – 600.000 Tonnen pro Jahr. Außerdem sei der Wald enorm wichtig für die Artenvielfalt des Ökosystems dort und weltweit, erklärt auch Mesfin Tekle, Projektkoordinator des Kafa Biosphärenreservat. Nicht zu vergessen sind auch die Menschen, die dort lokal angesiedelt seien, denn sie würden vom Wald leben, so Mesfin.

Ein riesiges Waldgebiet steht in Kafa seit 2010 unter dem Schutz der UNESCO. Finanziert wird das Ganze durch die internationale Klimaschutzinitiative – der Naturschutzbund Deutschland sorgt zusammen mit der Äthiopischen Regierung für den Erhalt des Nebelwaldes. Das soll wiederum auch Touristen anlocken.
Auch zerstörte Flächen werden wieder aufgebaut. Es werden daher Bäume wie die afrikanische Pflaume gepflanzt, ein Baum, der dort längst verschwunden ist. So entsteht der Wald auf zerstörten Flächen nach und nach wieder. 500 Hektar natürlicher Walt sollen in Kafa in den nächsten Jahren wieder wachsen. Äthiopien hat in den letzten 50 Jahren etliche Wälder verloren. Umso wichtiger ist es, die letzte grüne Lunge des Landes am Leben zu halten.
 

 
 

Quelle: dw.de; youtube.com

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