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postheadericonGut fürs Blut: Spazieren gehen bringt mehr als Fitnesstraining

Publiziert am 15 Februar, 2013 unter Gesundheit
Gute Nachrichten

Laut einer neuen Studie kann eine Stunde in der Muckibude weniger bringen als ein langer Spaziergang, da die Ausdaueraktivität wichtige Blutwerte deutlich stärker beeinflusse und das bei gleichem Kalorienverbrauch, wie niederländische Forscher berichten.

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© Olga Meier-Sander / pixelio.de

Die Wissenschaftler behaupten, dass ein entspannter Spaziergang durch den Wald besser für die Gesundheit ist, als sich im Fitnessstudio zu quälen. So sei ein vierstündiger Spaziergang und zweistündiges Stehen gesünder als eine Stunde intensives Fitnesstraining. Der Kalorienverbrauch sei gleich, nur das ausdauernde, gleichmäßige Aktivität wichtige Blutwerte deutlich stärker beeinflusse und das ohne merkliche Anstrengung.

Die niederländischen Forscher ließen 18 normalgewichtige Probanden zwischen 19 und 24 Jahren vier Tage lang trainieren. Während dieser Zeit mussten die Teilnehmer unterschiedliche Programme absolvieren: Als erstes sollten sie jeden Tag 14 Stunden sitzen und keinen Sport treiben. Im zweiten Durchgang sollten die Personen 13 Stunden täglich sitzen, aber davon eine Stunde intensiv auf einem Ergometer trainieren. In der letzten Variante sollten die Testpersonen nur noch acht Stunden lang sitzen. Dafür sollten sie allerdings zwei Stunden stehen und vier Stunden lang spazieren.

Die Sitz-Gruppe verbrauchte durchschnittlich 500 Kalorien weniger als die beiden anderen Gruppen. Bei der Gruppe, die ausdauernd, gemütliche und kurze, intensive Bewegungen ausführte, war der Energieverbrauch vergleichbar, allerdings verbesserte das intensive Training die Cholesterin- und Lipidwerte geringfügig. Die letzte Gruppe, die eine geringfügige, dafür aber längere Bewegung ausführte, zeigte eine deutliche Verbesserung dieser Werte. Zudem verbesserten sich deren Insulinwerte signifikant durch das bloße Stehen und Laufen über längere Zeit gegenüber den anderen Gruppen, so die Forscher.

Für die Forscher ist das Resultat eindeutig. Sie gehen davon aus, dass lange, wenig intensive Bewegung gesundheitsfördernder ist als kurze Phasen intensiver Aktivität.

Bloßes spazieren gehen ersetzt (meines Wissens) zum Beispiel keinen Muskelaufbau um einem körperlichen Defizit entgegen zu wirken. Es ist einfach bekannt, dass der Mensch genetisch auf Bewegung programmiert ist und sich daher so oft es geht bewegen sollte – am besten an der frischen Luft. Ein entspannter Spaziergang am Wochenende, oder wenn es eben die Zeit erlaubt, kann jedenfalls nicht schaden – solange man körperlich dazu in der Lage ist. Am wichtigsten ist wohl, dass man es genießt und Freude an jeder Bewegung hat. :-)

 

Quelle: t-online.de