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postheadericonNeues Modul in Solarindustrie entwickelt

Publiziert am 19 Februar, 2013 unter Technik
Gute Nachrichten

Die Firma Apollon aus Dresden und deren Mutterfirma Solar Bankers aus Gilbert/Arizona haben gemeinsam eine Erfindung zur Reife gebracht, die die Solarindustrie wohl umkrempeln wird. Es existiert ein Prototyp eines Solarmoduls, das auf Siliziumbasis aufgebaut und mit einer holografischen Folie versehen ist. Ein US-Patent wurde bereits erteilt.

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© angelina.s…k…. / pixelio.de

Das neue Modul bietet zwei entscheidende Vorteile: es kann wesentlich billiger produziert werden als herkömmliche Solarzellen und der Wirkungsgrad ist etwa doppelt so hoch wie bisher. Damit ist man dem Ziel, Strom aus Sonnenenergie genauso billig wie aus fossilen Brennstoffen herzustellen, sehr nahe gekommen. Alfred Jost, der Präsident von Solar Bankers betont: “Durch dieses Patent liegen die Herstellungskosten für Solarmodule sogar noch deutlich unter denen der chinesischen Hersteller, und das selbst dann, wenn wir die Module in Deutschland oder den USA bauen.” Und er erklärt weiter: “Unsere Entwicklung bietet eine einfache Lösung für die großen Nachteile, die heutige Photovoltaik-Technologien unprofitabel machen. Diese Nachteile ergeben sich hauptsächlich aus dem Rohstoff Silizium sowie aus Effizienzverlusten beispielsweise durch auftretende Wärme.”

Im Gegensatz zu den üblichen Photovoltaikanlagen benötigt das neue System nur einen Bruchteil des teuren Halbleitermaterials und zugleich liegt die Leistung pro Quadratmeter Modulfläche beim Zweifachen von herkömmlichen Anlagen. Die Grundlage des Moduls bildet eine holografische Optik statt der sonst üblichen teuren Flachlinse. Jost erklärt: “Das Sonnenlicht wird auf unserem Modul mittels einer auf einer Glasplatte aufgedruckten Silikonfolie gefiltert. Dieses Verfahren lässt sich kostengünstig kopieren und erspart aufwendige Laser- und Entwicklungsarbeiten.” Diese Linse filtert das Licht im gewünschten Wellenbereich und dadurch kommt es nicht zu den sonst üblichen hohen Temperaturen, die zu gewaltigen Effizienzverlusten führen.

Die Kombination aus niedrigen Materialkosten und hohem Wirkungsgrad öffnen der Photovoltaikindustrie den Weg zu sehr günstigen Stromerzeugungskosten. Jost sagt: “Nicht lange, und Solarpaneele werden auf diese Weise zu gängigen, preiswerten Haushaltsprodukten.”
Als Ziel hat man sich bei Solar Bankers gesetzt, in den USA und in Deutschland eine Produktion mit einer Kapazität von 300 Megawatt aufzubauen. Damit kann man 500 Mitarbeiter beschäftigen.

Auch in der Solarindustrie geht die Entwicklung stetig weiter. Man darf also gespannt sein, was uns dort noch alles erwartet.

 

Quelle: sonnenseite.com