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postheadericon17-Jährige entwickelt neuen Algenreaktor zur Biospritherstellung

Publiziert am 27 März, 2013 unter Erfolgsgeschichten
Gute Nachrichten

Die 17-Jährige Sara aus der Stadt Colorado Springs (USA) hat in ihrem Zimmer einen neuartigen Algenreaktor zur Herstellung von Biosprit entwickelt. Damit hat sie den vom Chiphersteller Intel ausgelobten “Science Talent Search“-Preis gewonnen und ein Preisgeld in Höhe von 100.000 US-Dollar kassiert.

Sara Volz und ihr neuartiger Algenreaktor, positive nachrichten

Sara Volz und ihr neuartiger Algenreaktor.
© inhabitat.com

Das besondere am Reaktor der Schülerin liegt darin, dass dieser aus den verwendeten Algen diejenigen herausfiltern kann, die am meisten Biosprit produzieren können. Damit könnte die Produktion von Biosprit durch Algen zukünftig billiger werden. Was jedoch am erstaunlichsten ist, ist die Tatsache, dass Sara Volz ihren Reaktor in ihrem Zimmer unter ihrem Hochbett mit einfachen Hilfsmitteln entwickelt hat.

Sara züchtete die Algen in einer mit dem Pestizid Sethoxydim vermischten Flüssigkeit. Das Pestizid ist verantwortlich dafür, dass Algen mit einer geringen Konzentration eines bestimmten Enzyms absterben. Das Vorhandensein dieses Enzyms ist jedoch entscheidend für die spätere Kraftstoff-Produktion, da eine höhere Konzentration des Enzyms einen höheren Gehalt des Ausgangsstoffes für Biosprit zur Folge hat. Sara Volz  hat es mit diesem Verfahren geschafft, dass weniger geeignete Algen gleich am Anfang des Herstellungsprozesses ausgeschieden werden, so dass mehr Platz für besser geeignete Algen bleibt und damit der Wirkungsgrad bei der Herstellung des Biosprits steigt. Somit könnte es der Schülerin gelungen sein, die Gewinnung von Biosprit aus Algen zu optimieren.

Mit dieser Methode könnten bei der Kultivierung von geeigneten Algen im Reaktor Kosten gespart werden, denn es ist zukünftig möglich, nur ergiebige Algen zu züchten, so dass die Ausbeute an Kraftstoff steigt.

Die Organisation Society for Science & the Public begründete die Preisvergabe unter anderem mit folgenden Worten: “Sara`s Arbeit zeigt, wie eine junge Person, die von Wissenschaft begeistert ist, mit wenigen ausgeklügelten Hilfsmitteln einen echten Einfluss auf die Gesellschaft haben kann.”

Den Worten des Komitees ist wohl nichts hinzuzufügen. :-)

 

Quelle: inhabitat.com