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postheadericon″Tvilight″ – Straßenlaternen leuchten nur bei Bedarf

Publiziert am 31 Juli, 2013 unter Technik
Gute Nachrichten

Der niederländische Entwickler und Designer Chintan Shah hat eine neue Hightech-Straßenlampe entwickelt, die den Stadtverwaltungen die Chance gibt, ihre Energiekosten gewaltig zu senken und dazu auch noch die CO2-Emissionen um bis zu 80 Prozent reduziert.

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© tvilight.com

Das Besondere an der Erfindung ist die Tatsache, dass die Lampe nur dann leuchtet, wenn sich eine Person oder ein Fahrzeug im Ausleuchtbereich der Lampe befindet, ansonsten bleibt sie ausgeschaltet. Dieses einfache Prinzip wird durch kabellose Sensoren verwirklicht. Shah sagt dazu: “Die Idee ist auf einer Auslandsreise entstanden als ich mitten in der Nacht Straßenlaternen bemerkt habe, die Bereiche ausleuchteten, in denen sich gar niemand aufheilt.” Zu dieser Zeit war Shah noch Student an der Technischen Universität in Delft, heute ist er der Chef der Firma “Tvilight“, der Herstellerfirma dieser Lampen. Er argumentiert weiter: “Die Zahlen sind unglaublich. Alleine in Europa werden pro Jahr über zehn Milliarden Euro für den Betrieb von Straßenlaternen ausgegeben. Diese Summe entspricht rund 40 Prozent der gesamten Energierechnung der Regierungen und knapp 40 Millionen Tonnen CO2-Emissionen – genug, um 20 Millionen Autos mit Energie zu versorgen.”

Zielstrebig arbeitete Chintan Shah an der Lösung des Problems. “Ich war überzeugt, dass das auch anders gehen muss. Warum sollten Bürger für eine Straßenbeleuchtung zahlen, die gar nicht verwendet wird”, lautete sein Argument. Das Ergebnis seiner Arbeit ist ein innovatives “On-Demand”-Beleuchtungssystem, dass nur dann leuchtet, wenn Licht gebraucht wird. Das System ist mittlerweile so ausgereift, dass es sogar zwischen Menschen und kleineren Tieren wie Katzen oder Mäusen unterscheiden kann.

Das Tvlilight-System hat auch international für Aufsehen gesorgt und wird bereits in den Niederlanden und in Irland eingesetzt. Shah sagt stolz: “Wir haben schon Anfragen aus Israel, der Türkei, den USA, Australien, Indien und Japan erhalten.”

Das eine Ziel ist die Reduzierung der Energiekosten und der CO2-Emissionen, aber das System kann auch für andere Zwecke genützt werden. So kann man in Notsituationen die Lampen in Warnleuchten umfunktionieren. Shah argumentiert mit Überzeugung: “Rettungswagen oder Feuerwehrautos könnten etwa mit den Leuchten kommunizieren und dafür sorgen, dass diese rot flackern, wenn sie vorbeifahren. Auf diese Weise könnten sich die Einsatzkräfte zwei Minuten Zeit ersparen, da alle umliegenden Verkehrsteilnehmer rechtzeitig gewarnt werden und zur Seite fahren. Das könnte wirklich Leben retten.”

Leben retten, Kosten einsparen und die Umwelt schonen. Mit diesem Straßenleuchten-System gibt es offenbar nur “Gewinner”.
 

 

 

Quelle: pressetext.com

Herzlichen Dank an Mika für den Tipp! :-)