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postheadericonBakterien und Pilze – natürliche Helfer in der Umwelt

Publiziert am 5 August, 2013 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Unsere zivilisierte Welt verlangt nach immer mehr Nahrungsmittel. Unsere Ernährung soll möglichst vielseitig und abwechslungsreich sein. Die Folge sind überdüngte Böden, Gärten voller Chemie und Stalltiere, die durch das von dem durch Antibiotika durchsetzte Futter krank werden, dazu kommen überlastete Kläranlagen. Kurz und gut. Man stößt immer häufiger mit unseren herkömmlichen Methoden an gewisse Grenzen.

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© Bernd Kasper / pixelio.de

Ein kleines Unternehmen aus Österreich geht einen anderen Weg und möchte möglichst viele Menschen davon überzeugen, den Weg zurück zur Natur mitzugehen. Die Firma Multikraft aus Pichl bei Wels in Oberösterreich produziert und verkauft sogenannte Mikroorganismen.

Es handelt sich um eine spezielle Mischung aus verschiedenen Bakterien und Pilzen soll helfen, dass sich Gewässer und Böden besser regenerieren können. In den Haushalten sollten damit Reinigungsmittel ersetzt werden und aus den Ställen sollen schlechte Gerüche entfernt werden. Geschäftsführer Lukas Hader sagt gegenüber der Tageszeitung Standard: “Als wir 2007 damit begonnen haben, ist uns Skepsis entgegengeschlagen. Unsere ersten Kunden waren Großbauern, die schon alles Mögliche versucht hatten und schlicht nicht mehr weiterwussten. Denen konnten wir zeigen, wie effektiv unser Mix an Mikroorganismen wirkt, ganz ohne Chemie.”

Die Skepsis hat sich zwischenzeitlich gelegt. Hader bemerkt: “In der Hühnermast und bei Legehennen sind wir aus der Nische längst draußen.” Begonnen hat man vor 15 Jahren. Damals stieß Ulrike Hader, die Mutter  von Lukas Hader, auf die aus Japan stammende Technologie der effektiven Mikroorganismen. Am Anfang importierte man die Lösung aus dem Fernen Osten, aber mittlerweile produziert man die Lösungen in Österreich. Jetzt sind es bereits neun Millionen Liter im Jahr, mit Steigerungsraten von etwa 15 Prozent pro Jahr.

Wenn das Prinzip auch einfach klingt, so erfordert es doch einiges an Fingerspitzengefühl. Die Mischung macht es nämlich aus: Milchsäurebakterien, Fotovoltaikbakterien und Hefen müssen im Werk so zusammengemischt werden, dass sie sich gegenseitig unterstützen. Es gilt nämlich das einfache Prinzip, dass gute Mikroorganismen die Schlechten fressen. Multikraft vertreibt den größten Teil seiner Produktion über Händler in Deutschland, Österreich, Polen, Italien und Rumänien.

In der Zwischenzeit haben auch Gemeinden ihr Interesse angemeldet. Die Gemeinde Sinabelkirchen aus der Steiermark hat gute Erfahrungen mit der Stabilisierung des gemeindeigenen Badeteichs gesammelt.

So sind Bakterien und Pilze also kleine Helferlein in der Landwirtschaft, bei den Gemeinden und in den Haushalten.
 

 

Weitere Videos findet ihr hier.

 
Quelle: derstandard.at

Herzlichen Dank an Mika für den Tipp! :-)