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postheadericonGlück – es ist für jeden was dabei

Publiziert am 1 Oktober, 2013 unter Zitate
Gute Nachrichten

In einem Gedicht, das dem Appius Claudius Caecus zugeschrieben wurde (307 und 296 v. Chr.), tauchten die Worte “fabrum esse suae quemque fortunae” auf. Übersetzt bedeuten sie “jeder sei der Schmied seines Glücks”.

Daher stammt der gebräuchliche Satz:

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Und bereits der der römische Kaiser und Philosoph Mark Aurel sagte:

Das Glück im Leben hängt von den guten Gedanken ab, die man hat.

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© eschipul / flickr.com

Zu dem Thema Glück habe ich vor kurzem einen Artikel auf “focus.de” entdeckt, dessen Inhalt ich euch hier ein wenig näher bringen möchte:

Gute Laune macht gesund und ist das beste Mittel, um gesund zu bleiben. Das Gute daran ist, jeder kann etwas tun, damit er sich gut fühlt. Glück ist demnach für jeden machbar. Neurowissenschaftler sind sich jedenfalls sicher, dass die sogenannte “Positive Psychologie” die Medizin revolutionieren kann. Glücksforscher vermuten, dass 40 Prozent unseres Glücksempfindens selbst gesteuert werden.

Forscher sagen, dass Glück zu etwa 50 Prozent in unseren Genen verankert und somit angeboren sei. Nur zehn Prozent hingen von äußeren Lebensumständen ab. Den Rest kann jeder Mensch aktiv zum Beispiel durch positives Denken und bewusstes Genießen beeinflussen. Neurowissenschaftler Tobias Esch sagt: “Diesen Teil können wir lernen und trainieren”. Esch ist Mitarbeiter des Mind-Body-Instituts in Potsdam und Dozent an der State-University New York und lehrt Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg.

Esch verknüpft die neuesten Erkenntnisse aus Forschung, Medizin und Psychologie und kommt daher zum Schluss, dass positive Gedanken durchaus das Potenzial haben, heilen zu können. Im Prinzip ist es ganz simpel: körpereigene Glücksbotenstoffe setzen positive Prozesse in Gang, die unmittelbare Auswirkungen sowohl auf die seelische als auch auf die körperliche Gesundheit mit sich bringen. Das geschieht, weil der Körper weniger Stresshormone ausschüttet. Somit wird zum Beispiel auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.

Da jeder Mensch anders empfindet und somit für jeden Einzelnen Glück etwas Individuelles ist, wird die Medizin nie eine Faustformel für Glück finden. Doch wir Menschen haben ein Bewusstsein, mit dem wir selbst erkennen können, was in uns Freude auslöst. Sich selbst zu “erforschen” und herauszufinden, was uns wahrhaftig erfreut, ist eine wundervolle Aufgabe, die keine Medizin übernehmen kann und sollte.
Ob es ein Lottogewinn, die Geburt eines eigenen Kindes, das Rauschen des Meeres, ein Sonnenaufgang, gutes Essen, ein Kuss, oder ein Lächeln ist, dass einen wunschlos glücklich macht – was auch immer Glück für einen Menschen bedeutet, jeder kann seinem Glücksempfinden auf die Sprünge helfen, um es mehr und mehr in sein Leben zu integrieren.
Möglichkeiten gibt es zu Hauf: Für den einen sind eher Entspannungsübungen wie Tai-Chi oder Yoga hilfreich zum Abbau von Stress, ein anderer braucht vielleicht Ausdauersport oder Tanz. Wieder andere tendieren zum Beispiel zu Mal- oder Töpferkursen. Alles, was eher die Kreativität fordert kann ebenso helfen, mehr zu sich selbst zu finden.

Ein sehr wichtiger Punkt im Leben ist Dankbarkeit. Wenn man sich erst einmal vor Augen hält, für was man alles im Leben dankbar sein kann, verspürt mein Befriedigung, Freude und Frieden. Auch hier können es die unterschiedlichsten Lebensbereiche sein, wie gute Freunde, die Familie, die Gesundheit, der Beruf, Freizeit, und so weiter. Die schönen Momente im Leben wahr zu nehmen, das hilft einem, Kraft zu tanken und aufzusehen. Anstatt alles für selbstverständlich zu halten und stets nach mehr zu streben. So schürt man schnell Unzufriedenheit, die blockiert.

Esch geht der Frage nach, was Glück aus Sicht der Medizin und der Psychologie ist und möchte wissen wo das Glücksempfinden entsteht und wie es ausgelöst wird. Der Neurowissenschaftler ist überzeugt, dass die Positive Psychologie in der Medizin dazu führe, dass sich Patient und Mediziner auf Augenhöhe begegnen. Der Patient müsse für sich herausfinden, was ihn ermutigt und woran er glaubt, bevor der Mediziner sich entscheidet, was er dem Patienten an Hilfe anbietet. Es kommt ja immer auf die betroffene Person an. Wenn ein Patient beispielsweise Bluthochdruck hat, sei die Frage, ob Medikamente, Entspannungsübungen oder eine Kombination aus beidem dem Patienten helfen können. Esch sagt, dass die Medizin das Potenzial der Selbstheilung lange sträflich vernachlässigt habe.

Die Positive Medizin wurde bis vor etwa zehn Jahren eher als Exotenfach für Esoteriker verschrien. Auch heute ist die Skepsis bei vielen Schulmedizinern vorhanden. Doch Elch erkennt: “Ganz langsam und allmählich kommt es zu einem Paradigmenwechsel unter den Medizinern. Sie sehen, wer gut drauf ist, wird auch schneller gesund.” Studien zeigen bereits, dass glückliche Menschen länger leben, seltener oder auch weniger schwer erkranken und sich schneller von einer Erkrankung erholen würden. “Langsam nähert sich die Medizin wieder dem an, was sie einmal war: Ein Dreiklang aus Medizin, Pharmakologie und Selbstheilung”, bestätigt Esch.
Der US-Psychologe Martin Seligmann war es, der den Begriff “Positive Psychologie” Ende des 20. Jahrhunderts prägte. Seligmann forschte zu jener Zeit daran, wie Ärzte psychische Störungen kurieren können. Heute beschäftigt sich die Forschungsrichtung vor allem mit der Frage, was das Leben lebenswert macht und wie wir glücklich werden.
Lediglich mit der Einstellung “sieh es doch mal positiv” komme man aber nicht weiter, meint Esch. “Diese Art von Allgemeinplätzen ist der Grund, weshalb die Positive Psychologie immer noch häufig auf die Esoterikschiene abgeschoben wird.”

Glück bleibt also letzten Endes eine Sichtweise auf die Dinge. Glück ist für jeden individuell doch niemals im Außen zu finden. Es gibt zwar viele Dinge oder Tätigkeiten die einem Freude bereiten, doch um das herauszufinden, müssen wir auf unser Gefühl, unsere innere Stimme hören. Manche nennen es auch Bauchgefühl, andere sagen, sie hören auf ihr Herz. Womit man wieder bei der Individualität wäre. Letztendlich sollte man sich fragen: Was tut mir bedingungslos gut? Was mache ich einfach gerne, ohne etwas davon zu erwarten? Jeder kann das für sich herausfinden und das tun, was einem Freude bereitet. Positiv denken und auf seine Intuition zu hören, ihr zu vertrauen, ist eine spannende und lohnenswerte Aufgabe. Das Glück ist immer zum greifen nahe – in jedem von uns! Sich selbst näher zu kommen, bedeutet dem Glück ein Stück näher zu sein. Und je mehr man sich darauf konzentriert umso mehr Freude empfindet und erlebt man.

 

Quelle: focus.de