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postheadericonCO2-Recycling mit Nanotech-Gold

Publiziert am 11 November, 2013 unter Wissenschaft
Gute Nachrichten

Kohlendioxid (CO2) ist von seiner Struktur her ein sehr stabiles Modul. Man kennt es vor allen Dingen wegen seiner negativen Eigenschaft als Treibhausgas. Da dessen Struktur sehr stabil ist, gestaltete sich die Umwandlung in Kohlenmonoxid (CO) als sehr aufwendig.

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Partikel mit Kanten führten zum gewünschten Erfolg.
© Sun lab/Brown University

Wenn es aber gelingt, CO2 günstig und effektiv in CO umzuwandeln, also recyceln zu können, wäre dies ein großer Fortschrift für  technische Anwendungen und nicht zuletzt für die Umwelt. Kohlenmonoxid lässt sich relativ leicht zu künstlichem Erdgas oder Methanol weiterverarbeiten

Forschern an der Brown University in Providence, Rhode Island, ist es nun gelungen mithilfe von Gold-Nanopartikeln das CO2 sehr effizient und günstig in CO umzuwandeln. Chemieprofessor Shouheng Sun von der Uni in Providence sagt zuversichtlich: “Unsere Arbeit ist nur vorbereitend, aber wir glauben, dass diese Technologie großes Potenzial für das Hochskalieren auf kommerzielle Anwendungen hat.” Die Arbeiten im Labor versprechen eine hohe Ausbeute. Mit speziell geformten Goldpartikeln mit einer Größe von acht Nanometern konnte man eine Wandlungsrate von 90 Prozent erreichen.

Man hat auch mit Goldfolien Versuche gemacht. Da die Folie aber zu stark mit dem Wasser reagiert, in dem das CO2 gelöst ist, war die Ausbeute an CO zu gering. Mit den Nano-Partikeln aus Gold zeigten sich die wesentlich besseren Ergebnisse. Nach langen Versuchsreihen kam man zu dem Ergebnis, dass acht Nanometer große Goldpartikel am besten geeignet sind. Diese Partikel haben an ihren Kanten sogenannte “aktive Stellen”, die besonders viel CO liefern.

Chemietechnik-Professor Andrew Peterson sagt: “Wir arbeiten an neuen Partikeln, welche die aktiven Stellen maximieren.” Die Forscher gehen davon aus, dass ihr Versuchsansatz tatsächlich interessant für kommerzielles CO2-Recycling sein kann. Durch den Einsatz der Nanopartikel braucht man auch relativ wenig vom teuren Gold und somit kann man die Kosten in Grenzen halten.

Die Umwandlung von gefährlichem Klimagas zu nützlichen alternativen Brennstoffen ohne Einsatz von giftigen Katalysatoren sondern mithilfe von “unzerstörbarem” Gold klingt sehr verheißungsvoll.

 

Quellen: pressetext.com; news.brown.edu