gute positive nachrichten

postheadericonRawlemons Glaskugel: Stromerzeugung aus Mondlicht

Publiziert am 28 März, 2014 unter Technik
Gute Nachrichten

André Brößel ist Architekt und Chef des Start-up-Unternehmens Rawlemon. Er hat eine neue Photovoltaiktechnologie entwickelt, die einen bis zu 70 Prozent höheren Wirkungsgrad haben soll als die herkömmlichen PV-Elemente.

Rawlemon, Solarkugel, Glaskugel, positive nachrichten

Prototyp der Solarkugel von Rawlemon.
© Rawlemon Solar Architecture

Seine Sonnenkollektoren bestehen nicht aus flachen Elementen, sondern aus mit Flüssigkeit gefüllten Kugeln, die die Sonnenstrahlen bündeln und auf Solarzellen umleiten, die sich unter der Kugel befinden. Das einfallende Licht wird dabei, je nach Größe der Kugel, bis zum zwanzigtausendfachen konzentriert, womit es auch möglich ist, nicht nur das Sonnen- sondern auch das Mondlicht zur Energieerzeugung zu nutzen. Auch bei bedecktem Himmel funktioniert dabei die Stromerzeugung.

Damit die Kugel immer im idealen Winkel zur Sonne oder zum Mond steht, hat Brößel “einen Microtracker entworfen, der der Sonnenbahn folgt und die Anlage dabei entsprechend neigt. Das Trackingsystem und das Kugelkonzept machen Rawlemon bis zu 70 Prozent effizienter als eine normale Solaranlage”, wie bei gizmodo.de zu lesen ist.

Das System bietet zwei große Vorteile gegenüber den marktüblichen Anlagen: es liefert konstant und sehr effizient Strom, ohne auf Schönwetter und Tageslicht angewiesen zu sein. Hier zum Vergleich ein paar Zahlen: die Glaskugel von Rawlemon liefert aus eine viertel Quadratmeter beschienener Fläche so viel Strom wie eine herkömmliche Anlage aus einem Quadratmeter, und das System funktioniert auch bei diffusem Licht, was in Deutschland etwa die Hälfte des Lichteinfalls übers Jahr hinweg ausmacht.

Bei der Beschaffung des nötigen Startkapitals war Rawlemon genau so erfinderisch wie bei der Entwicklung der Solarkugel. Beim Crowdfunding über die Plattform von Indiegogo wollte man 120.000 US-Dollar einsammeln. Zum Ende der Aktion waren es dann 217.000 USD! Es zeigt deutlich, dass die Geldgeber sehr viele Vertrauen in das Produkt haben.

Hier das anschauliche Video zur Crowdfundingkampagne:
 

 

Weitere Infos zum Thema findet ihr unter rawlemon.com.

 

Quellen: gizmodo.de; welt.de; indiegogo.com
Herzlichen Dank an Claudia für den Tipp! :)