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postheadericonDer Kubeben-Pfeffer ist die Heilpflanze des Jahres 2016

Publiziert am 24 November, 2016 unter Gesundheit
Gute Nachrichten

Der Kubebenpfeffer ist sicherlich vielen Menschen in unseren Breiten nicht bekannt, da er als Gewürz in unseren Küchen eher selten Verwendung findet. Es handelt sich um einen aus Südostasien stammenden Kletterstrauch. Dieser kann mehrere Meter hoch werden und trägt kugelförmige, rote Früchte. Die Früchte wirken entzündungshemmend und werden schon lange als bewährtes Hausmittel gegen Kopfschmerzen, Schwindel und Erkrankungen der Atem- und Harnwege eingesetzt. Schon Hildegard von Bingen (1098 – 1179) lobte die Heilpflanze mit folgenden, überlieferten Worten: Der Kubeben-Pfeffer führe „zu einem fröhlichen Geist, einen scharfsinnigen Verstand und reinem Wissen.“

Kubebenpfeffer

Kubeben-Pfeffer
© gokalpiscan / pixabay.com (CC0 1.0)

Aus der traditionellen indonesischen Jamu-Medizin ist der Kubebenpfeffer nicht wegzudenken. Diese Heilmethode beruht auf rein pflanzlicher und tierischer Basis und existiert bereits seit über 1300 Jahren.

Die Heimat des Kubebenpfeffers liegt vor allen Dingen auf Java, Sumatra und im Südteil der Insel Borneo. Die Früchte, die im ausgereiften Zustand eine schwarz-bräunliche Farbe und eine runzelige Oberfläche aufweisen, finden sich seit vielen Jahrhunderten auf diversen Feldern der Medizin und als Beimischung bei Genussmitteln. Paracelsus (1493-1541), beispielsweise, nannte den Kubebenpfeffer ein „erwärmendes Gewürz“ und sagte, dass es lebensverlängernd sein könnte. Neben zahlreichen anderen Gewürzen soll der Pfeffer wohl auch Bestandteil der „orientalischen Fröhlichkeitspillen“ gewesen sein. Man schrieb ihm schon immer eine aphrodisische Wirkung zu. Man findet ihn auch im Schnupftabak und selbst in alkoholischen Getränken wie dem Bombay Sapphire Gin.

Selbst „Gewürzprofessor“ und Fernseh-Koch Alfons Schubeck hat ihn entdeckt und beschreibt den Geschmack wie folgt: „Zuerst wirken sie scharf, dann macht sich eine Bitternote bemerkbar, die sehr eindringlich sein kann. Gegen Ende entwickelt sich ein lang anhaltendes Eukalyptus- und Kampferaroma“. Er würzt damit Fisch, Meeresfrüchte, Lamm oder Hammel und gibt ihnen damit eine frische Geschmacksnote.

Na, wenn der Kubebenpfeffer so von einem Sternekoch „geadelt“ wird, hat man ihn wohl zu Recht zu Heilpflanze 2016 erkoren. :)

 

Quellen: hna.de, heilpraktiker-berufs-bund.de