gute positive nachrichten

postheadericonEiner der größten Erfolge der Nasa

Publiziert am 25 Januar, 2012 unter Technik, Wissenschaft
Gute Nachrichten

… sind die beiden Roboter „Spirit“ und dessen Zwilling “Opportunity”. Als die beiden Roboter auf Rädern im Januar 2004 im Abstand von 21 Tagen auf dem Mars landeten, hatte man von ihnen eine Lebensdauer von 90 Marstagen erwartet – das entspricht 92 Tage auf der Erde. Keiner hatte je damit gerechnet, dass sich die Mars-Rover viel länger auf dem roten Planeten halten würden. Man ging höchstens von ein paar Stunden aus und meinte, dass jede davon ein Geschenk sei.

So sah der kleine Mars-Rover aus als er mit der Marsentdeckungstour begann.
Bild-Quelle: dpa

„Opportunity“ rollt bis heute – ein schier unfassbares Riesengeschenk. Leider musste sich die Nasa im Mai 2011 von „Spirit“ nach 7,7 Kilometern verabschieden. Die Kommunikation brach ab, als sich dieser im Marssand festgefahren hatte. Dennoch ist es beachtlich wie lange dieser durchhielt. „Opportunity“ hatte zu dieser Zeit  bereits erstaunliche 34,4 Kilometer absolviert.

Sensationelle acht Jahre lang ist der Golf – Kart große Mars-Rover „Opportunity“ nun schon auf dem Planeten Mars im Einsatz und sucht nach Mineralien in Gesteinen und im Boden, die dort durch Wasseraktivitäten deponiert worden sein könnten. Er ist nicht mehr der „Jüngste“ und eines seiner sechs Räder ist bereits defekt. Die Wissenschaftler lassen ihn deshalb rückwärts fahren. Auch das Schultergelenk ist nur noch eingeschränkt bewegungsfähig. Die Arbeit des kleinen Entdeckers hinterlässt auch am Werkzeug ihre Spuren, „aber insgesamt ist „Opportunity“ erstaunlich gut in Schuss“, äußert sich Projektmanager John Callas. Opportunity heißt übersetzt Chance, Gelegenheit – „und er hat jede von ihnen beim Schopf ergriffen, um mehr über den Roten Planeten herauszufinden“, sagt Callas.

Im Dezember 2011 stieß „Opportunity“ auf eine Mineralader – höchstwahrscheinlich von Wasser abgelagerte Kalziumsulfate. „Das ist die Art von Entdeckung, die Geologen von den Stühlen reißt“, sagt einer der führenden Projektwissenschaftler, Steve Squyres.

Die Rover-Zwillinge sind für die Nasa mehr als nur Maschinen. „Sie sind uns sehr ans Herz gewachsen“, sagt Projektleiter Callas. „Über ihre wissenschaftlichen Entdeckungen hinaus haben sie unsere Sicht erweitert. Der Mars ist nicht länger ein entfernter Planet, er ist unser Nachbar.“ Dieses Vermächtnis bleibe. „Auch dann, wenn „Opportunity“ aufhört zu rollen.“

Manchmal müssen sogar Maschinen nachhelfen, um dem Menschen die Einheit allen Lebens ein wenig näher zu bringen. :-)

 

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