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postheadericonWindkraft überrundet Atomkraft

Publiziert am 26 April, 2012 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Global betrachtet deckt die Windkraft drei Prozent des gesamten Strombedarfes ab. Sie hat zwei Vorteile, sie ist preisgünstig und schafft Arbeitsplätze. Weltweit wurden 2011 fünfzig Milliarden Euro in diese Technik investiert.

Bild-Quelle: ard

In Spanien und Dänemark werden bereits 20 Prozent des Stroms durch Windenergie erzeugt, in Deutschland sind es zehn Prozent. Dabei will man in Deutschland bis 2020 bei 25 Prozent sein.

Letztes Jahr wurden gemäß den angaben der World Wind Energy Association (WWEA) neue Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 40 Gigawatt aufgestellt. Damit stieg die globale Leistung der Windenergie auf 237 Gigawatt. Dies entspricht einer Leistung von 280 Atomreaktoren. Weltweit sind 380 Atomkraftwerke in Betrieb.
Windkraft ist von allen bisher technisch genutzten Energiequellen die günstigste, neben der unbestrittenen Klimafreundlichkeit. Laut WWEA kostet die Erzeugung von einer Kilowattstunde Strom aus modernen Windkraftwerken bei fünf bis neuen Eurocent. Dies gilt für Windkraftwerke an Land. Bei Offshore-Anlagen  liegt der Preis für die Kilowattstunde bei etwa 18 – 20 Eurocent.

Die Gesamtkosten bei Kohlekraftwerken liegen bei circa 14 Eurocent pro Kilowattsunde, die Folgekosten für etwa entstehende Klimaschäden bleiben dabei allerdings unberücksichtigt.
In Deutschland haben wir jedoch ein großes Problem mit dem Ausbau der Netze für die vor den deutschen Küsten erzeugte Windenergie, um diese nach Süddeutschland zu transportieren (wir berichteten bereits darüber). Dieses Problem will die Windkraftbranche jetzt teilweise selbst in die Hand nehmen. Man will aus eigener Kraft so genannte Teilnetze aufbauen, um die Stromerzeugung einzelner Anlagen zu bündeln und diese in die Übertragungsnetze einzuspeisen.

Geothermieanlagen als grundlastfähige Einheiten plus die Windenergie, angebunden über ein leistungsfähiges Netz, das wird der Trend in den nächsten Jahrzehnten sein.
Damit hätten wir zwei umweltfreundliche und preiswerte Alternativen und Deutschland mischt hier technologisch “ganz vorne” mit.

 

Quellen: dw, handelsblatt