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postheadericonErholung von Meerestieren – bereits kleine Schutzgebiete sind sinnvoll

Publiziert am 11 Januar, 2013 unter Wissenschaft
Gute Nachrichten

Eine gute Neuigkeit für Tiere und Tierschützer: Wissenschaftler aus Norwegen können nun beweisen, dass bereits ein Gebiet von nur einhundert Metern im Durchmesser den Meeresbewohnern zu Gute kommen kann. Gerade Tierschützer stehen massiv für Schutzgebiete in den Meeren ein. Der Grund dafür liegt an der zunehmenden Überfischung von immer mehr Arten.

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Kleine Meeresschutzgebiete haben bereits eine positive Wirkung auf die ansässigen Meerestiere.
© Andreas Hermsdorf / pixelio.de

“Klein, aber oho!”: In Norwegen konnten sich die Bestände an Hummer und Kabeljau in solchen Schutzgebieten deutlich erholen, wie internationale Forscher in den “Proceedings” der britischen Royal Society berichten. An der Skagerrak-Küste im Süden Norwegens wies man die Meeresschutzgebiete im Jahr 2006 aus. Diese Areale umfassten nur wenige hundert Meter im Durchmesser und boten Krebstieren dabei vollständigen und Fischen teilweisen Schutz.

Die Bestände des Europäischen Hummers (Homarus gammarus) von drei dieser Schutzzonen, untersuchte das Team um Even Moland vom norwegischen Institute of Marine Research auf Veränderungen, in dem sie die dortige Entwicklung der Bestände mit etwa gleich großen Gebieten in der Nachbarschaft verglich.
Im Durchschnitt vermehrten sich die Hummer demnach von 2006 bis 2010 in den Schutzgebieten um 245 Prozent. Hinzu kam, dass die Tiere dort im Schnitt 13 Prozent größer waren. In den Vergleichsgebieten nahm die Hummerdichte ebenfalls zu, allerdings nur zu 87 Prozent.
In den Schutzzonen wuchs nicht nur die Hummerdichte, sondern auch die örtliche Population des Kabeljaus (Gadus morhua), wie die Forscher berichten. Auch diese Tiere wurden größer – im Schnitt um ganze fünf Zentimeter.

Das beweist einmal wieder, dass kleine Dinge eine große Wirkung haben können! :-)

 

Quelle: n-tv.de