gute positive nachrichten

postheadericonMallorca – Naturschützer dürfen sich freuen

Publiziert am 30 April, 2013 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Mallorca ist und bleibt eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Große Sandstrände im Süden und im Norden, malerische Buchten im Osten und im Westen. Alleine diese Vielseitigkeit macht einen großen teil der Attraktivität der Insel aus.

Strand Es Trenc, Mallorca, positive nachrichten

Strand Es Trenc auf Mallorca
© manwalk / Manfred Walker / pixelio.de

Im Südosten der Insel liegt der unter Naturschutz stehende Traumstrand Es Trenc, an dem einem tatsächlich so etwas wie “Karibik-Feeling” überfällt, wenn man ihn zu Gesicht bekommt.

Vor zwanzig Jahren hat man dort 64 Siedlungen gebaut, die man getrost als “Schwarzbauten” bezeichnen kann. Dabei haben eine deutsche Baufirma und die Verwaltung der Gemeinde Campos Hand in Hand illegal zusammengearbeitet. Damit diese Siedlungen mit dem Namen Ses Covetes aus dem Naturschutzgebiet verschwinden, hat die spanische Naturschutzorganisation GOB viele Jahre vor Gericht gekämpft. Mit allen juristischen Mitteln haben beide Streitparteien über Jahre argumentiert und die GOB musste sogar eine Kaution von 120.000 Euro aufbringen, damit das Verfahren nicht eingestellt wurde.

Im November 2012 war es dann endlich soweit, das oberste Gericht der Balearen gab der GOB recht und entschied, dass bis zum 15. Mai 2013 alle Siedlungen, die nie vollständig fertig gebaut wurden, abgerissen werden müssen. Bereits Ende März dieses Jahres rückten die ersten Bagger an und sobald alle Häuser abgerissen sind, soll der Strandabschnitt renaturiert werden. Der Global Nature Fund (GNF) sieht darin “ein wichtiges Signal für den Schutz der gesamten Mittelmeerküste” und GOB-Pressesprecher Gerald Hau sagt freudig: “Es geht nicht darum, dass im Mallorca etwas abgerissen wurde, das ist ein symbolischer Akt für ganz Spanien.”

Ich kann nur jedem empfehlen, falls er mal auf Mallorca ist, den Es Trenc zu besuchen – nicht gerade in der Hochsaison – es lohnt sich in jedem Fall. :-)

 

Quelle: globalnature.org; globalmagazin.com