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postheadericonMexico-City: aktiv gegen Smog

Publiziert am 8 Mai, 2013 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Mexiko-Stadt, die Hauptstadt von Mexiko in Mittelamerika, ist mit etwa neun Millionen Einwohnern die größte Metropole der Welt. Damit verbunden sind ebenfalls die bekannten Probleme, die eine solche Zusammenballung an Menschen mit sich bringt. Kollabierender Autoverkehr und  eine extreme Luftverschmutzung seien an dieser Stelle genannt.

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© Madeleine Mercado / pixelio.de

Genau dieser Problematik hat Mexiko-Stadt den Kampf angesagt. Das Manuel Gea González Hospital in der Stadt besitzt eine Fassade, die Schadstoffe aus der Luft neutralisiert. Das geschieht durch neuartige Module, die die Berliner Firma Elegant Embellishments geliefert hat. Daniel Schwaag, der Geschäftsführer der Firma, schätzt, dass die Fassade soviel Smog reduzieren kann wie täglich von rund 1.000 Autos erzeugt wird. Schwaag sagt: “Unsere Technologie kann Einwohner in Ballungszentren mit hoher Schadstoffkonzentration direkt davor schützen.” Dabei ist das Krankenhaus nur ein Teil eines über drei Jahre laufenden Projektes bei dem 20 Milliarden US-Dollar von der mexikanischen Regierung zur Verbesserung der gesundheitsbedingten Infrastruktur investiert werden.

Unter zunehmender Luftverschmutzung in Schwellenländern leidet nicht nur die Bevölkerung sondern auch immer stärker die Wirtschaft. Nimmt man zum Beispiel China. Hier sind in den großen Ballungszentren Peking und Shanghai im Jahr 2010 etwa  1,2 Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung gestorben. Mexico-City ist seit Jahrzehnten bekannt für seine schlechte Luft und hat im englischsprachigen Raum den traurigen Spitznamen “Mexsicko”-City.

 

Wie funktionieren nun diese Module an der Fassade?

Sie absorbieren Solarenergie in Form von Photonen und produzieren freie Elektronen und Elektronenlöcher. Diese neutralisieren im Gegenzug Schadstoffe in der Luft. Schwaag betont, dass man einen pragmatischen Ansatz verfolgt: man behauptet nicht, dass man Luftverschmutzung vermeiden will, sondern dass man die vorhandene Verschmutzung abbaut. Dafür musste aber die Politik erst zugeben, dass diese eklatante Verschmutzung auch wirklich existiert. Bekannter Masen werden solche Dinge von der Politik ungern zugegeben und oft über Jahre vertuscht.

Also, alle Achtung Caballeros, wir ziehen symbolisch unseren Sombrero! ;-)

 

Quelle: pressetext.com