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postheadericonErfolgreiches Tchibo-Projekt am Mount Kenya

Publiziert am 10 Oktober, 2014 unter Erfolgsgeschichten
Gute Nachrichten

Hört man den Namen “Tchibo” denkt man sofort an Kaffee, Textilien, Reisen und vieles mehr. Tchibo, der Kaffeeröster aus Hamburg, ist ein vielseitig aufgestelltes Unternehmen. Was der Öffentlichkeit eher nicht bekannt ist, ein Projekt von Tchibo, das am Mount Kenya, dem zweithöchsten Berg Afrikas, jetzt erfolgreich abgeschlossen wurde.

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© Tchibo

Tchibo unterstützt seit dem Jahr 2011 mehr als tausend Farmerfrauen und ihre Familien, um deren Lebensbedingungen zu verbessern. Diese Frauen wurden über einen Zeitraum von drei Jahren mit Geldern, Schulungen und einem Projektmanagement vor Ort unterstützt. Das Ziel war, nachhaltige Verbesserungen der Lebensverhältnisse zu erreichen. Dazu gehören eine zentrale Wasserversorgung und ein selbstverwaltetes Kreditsystem. Der Erfolg kam aber nur dadurch zustande, dass man die Farmersfrauen von Anfang an in das Projekt mit eingebunden hat. Bedarfsermittlungen und Entscheidungen wurden immer gemeinsam getroffen.

In der Region um den Mount Kenya lebt die Mehrheit der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Neben Bananen und Gemüse wird hauptsächlich Kaffee angebaut. Dieser zählt wegen seines unvergleichlichen Aromas zu den besten Sorten der Welt. Die Frauen tragen die Hauptlast: sie führen den Haushalt und die Farm und sie ernähren die gesamte Familie. Der Alltag gestaltet sich als äußerst schwierig, alleine die Beschaffung von Trinkwasser nimmt oftmals mehrere Stunden in Anspruch.

Die Erlöse aus dem Kaffeeanbau landen nur in geringen Mengen bei den Frauen. Darum haben sie keine ausreichenden Mittel, um ihre Lebensverhältnisse zu verbessern, dazu kommt, dass ihnen allzu oft auch wichtige Kenntnisse fehlen. Genau hier hat Tchibo 2011 mit dem Mount Kenya Project den Hebel angesetzt, mit dem Ziel, den Frauen ein eigenes, faires Einkommen zu sichern.

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© Tchibo

Die vier wichtigsten Wünsche der Frauen waren: Verbesserung der Wasserversorgung, Anschaffung von Nutztieren, Versorgung mit Baumaterial und Bildung. Dafür hatte man eine Spendensumme von 600.000 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag wurde mit der Unterstützung von Tchibo-Kunden aufgebracht, denn für jedes, von Mitte November bis Mitte Dezember 2011 verkaufte Pfund Kaffee flossen 45 Cent von Tchibo zum Mount Kenya Project. Bemerkenswert ist es, dass die Frauen es ablehnten, Tiere oder Ställe geschenkt zu bekommen. Sie wollten vielmehr an der Projektumsetzung beteiligt werden, umso Eigenverantwortung zu übernehmen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Einmal kann man mit dem auf diese Weise aufgebauten Kreditsystem mehr Frauen durch den Geldrückfluss helfen, zum anderen wollen die Frauen damit fair gegenüber anderen Frauen auftreten, die sich ihre Errungenschaften über einen langen Zeitraum hinweg zusammengespart haben. Mit anderen Worten: sie wollten nichts geschenkt bekommen! Das Mikrokreditsystem führt zu Eigenverantwortung und langfristigem Handeln.

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© Tchibo

Über die Durchführungsmaßnahmen entschied ein Komitee aus Farmerfrauen und Projektmanagern vor Ort, die lokale Farmergemeinschaft, Vertreter des Hauses Tchibo und der internationalen Umweltschutzorganisation Rainforst Alliance. Die dabei erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen:

Mehr als zweihundert Familien profitieren von der neuen zentralen Wasserversorgung. Mehr als 120 Frauen haben Langzeitkredite für Vieh und Baumaterial erhalten. Abgezahlt wird der Kredit aus dem Erlös des Milchverkaufs. Es wurden 75 Ställe für Nutztiere gebaut. Drei Farmen betreiben Biogas-Anlagen. Dabei wird das Gas zum Beispiel zum Kochen genutzt. Sogenannte “Promoter-Frauen” wurden extra geschult, um ihr Wissen an Nachbarn weiterzugeben. Siebzehn Waisenkinder wurden bei ihrer schulischen Ausbildung unterstützt.

Ein Fazit, das sich sehen lassen kann: von dem gesamten Projekt konnten eintausend Frauen und deren Familien profitieren.
 

 
 

Quelle: tchibo.com
Herzlichen Dank für den Tipp, liebe Karina! ;-)