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postheadericonBolivien – Hoffnung für den Regenwald

Publiziert am 23 Dezember, 2014 unter Umwelt
Gute Nachrichten

Mithilfe von europäischem Kapital wird der Regenwald in Bolivien renaturiert.

In den Jahren 2000 bis 2010 wurden jährlich etwa 42.000 Quadratkilometer von bislang unberührten Wäldern abgeholzt, davon in der Mehrheit tropische Regenwälder. Mit den Auswirkungen auf die Artenvielfalt von Flora und Fauna, sowie auf das Weltklima wollen wir hier gar nicht im Einzelnen eingehen.

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Teakbaum
© edelholz-suedamerika.ch

Einer der Hauptgründe für die Rodung der Regenwälder ist der weltweite Bedarf an tropischen Edelhölzern, allen voran die steigende Nachfrage nach Teakholz. Selbst wohlhabende Chinesen haben in den letzten Jahren das Teakholz für ihre Möbel entdeckt und Teakholzzimmer sind mittlerweile in China zum Statussymbol geworden. Myanmar hat in der Zwischenzeit die Reißleine gezogen und seit Februar 2014 die Ausfuhr von Teakholz verboten, um den Rest des vorhandenen Regenwaldes zu retten.

Im südamerikanischen Bolivien geht man nun einen anderen Weg, um langfristig den Regenwald zu retten beziehungsweise, den bereits abgeholzten wieder aufzuforsten: Der indigene Präsident des Landes, Evo Morales, hat die Wiederaufforstung des Regenwaldes in die Verfassung schreiben lassen und somit zu einem obersten Ziel des Landes erklärt.

Man geht folgendermaßen vor: unter Mitwirkung von Kapitalgebern aus Mitteleuropa werden unter sachkundiger Anleitung Teakholzwälder auf vom Regenwald gerodete Flächen angepflanzt. Deren Wachstum wird innerhalb von 20 Jahren begleitet und überwacht. Die Bäume nehmen Jahr für Jahr etwa sechs Prozent an Umfang und Höhe zu. Ein Setzling mit einer Höhe von 50 cm ist nach 20 Jahren über 24 Meter hoch! Für das gleiche Wachstum braucht eine Eiche in unseren Breiten etwa 60 Jahre. Der Stamm enthält, bedingt durch das ausgeglichene Klima, gleichmäßigen Wachstums einen hohen Anteil an Kernholz, den die Industrie unter anderem bei der Herstellung von Möbeln braucht.

Eine Firma, wie beispielsweise “ESA-Edelholz Südamerika” aus der Schweiz, die die Anpflanzungen und die spätere Abholzung durchführt, muss sich verpflichten, nach 20 Jahren auf den Flächen einen Mischwald anzupflanzen, der dann auf natürliche Art und Weise wieder in einen Regenwald übergehen kann.

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Teakplantage
© edelholz-suedamerika.ch

Man kann hier im wahrsten Sinn des Wortes von einer Win-win-Situation sprechen: in der Phase der Teakholzanpflanzung werden gut bezahlte Arbeitsplätze für die einheimische Bevölkerung geschaffen. Das Teakholz lässt sich mit stabilen Gewinnen verkaufen. Bereits während der 20-jährigen Teakholzphase verbessert sich die CO2-Bilanz vor Ort und zu guter Letzt kommt der Regenwald zurück.

Nicht vergessen sollte man, dass Anleger, die dort nachhaltig investieren wollen, 20 Jahre lang überdurchschnittliche Gewinne erhalten und sich an einer ökologisch wertvollen Maßnahme beteiligen.

 

Quellen:

www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/flaechenverluste.htm
www.waldklasse.de/teakholz-wachstum/
www.edelholz-suedamerika.ch