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postheadericonIndien ist von Kinderlähmung befreit

Publiziert am 14 Februar, 2014 unter Gesundheit
Gute Nachrichten

Einst war Indien das Land, in dem es weltweit die häufigsten Fälle von Kinderlähmung gab. Große Anstrengungen der Gesundheitsbehörden, die Krankheit landesweit auszurotten führten nun zum Erfolg und eben so eventuell den Weg, ganz Südostasien von Polio befreit zu bekommen.

Seit drei Jahren wurde in Indien kein Fall von Kinderlähmung mehr bekannt. Im Jahr 2009 gab es noch 741 Polio-Infektionen. Das war fast die Hälfte aller im Jahr 2009 gemeldeten 1.604 Fälle weltweit. Jetzt, fünf Jahre später kann der indischen Gesundheitsminister Ghulam Nabi Azad die Krankheit in Indien als ausgemerzt melden. Der letzte Fall wurde am 13. Januar 2011 gemeldet. Sona Bari von der weltweiten Polioausrottungsinitiative sagt: “Indien wurde als der schwierigste Platz in der Welt angesehen, um die Kinderlähmung auszurotten. Schuld daran trug eine fatale Kombination von hoher Bevölkerungsdichte, einer hohen Rate an Durchfallerkrankungen und einer großen Wanderungsbewegung unter der Bevölkerung.”

Um der Krankheit Herr zu werden, die sich durch verdorbene Nahrung und vergiftetes Trinkwasser ausbreitet und zu permanenter Lähmung führen kann, unterwarf sich Indien einem ausgedehnten Ausrottungsprogramm. Dazu ergriff man verschiedene Maßnahmen. An den Punkten, wo eine besondere hohe Wanderungsbewegung unter der Bevölkerung vorherrscht, richtete man Immunisierungslager ein. Man band auch religiöse Führer mit ein, um die Leute auf die Gefahren der Krankheit aufmerksam zu machen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist optimistisch, dass dies ein erster Schritt ist, ganz Südostasien von der Krankheit befreien zu können. Dr. Carol Pandak, die Direktorin von Polio Plus, einem globalen Polioprogramm des Rotary Clubs sagt: “Mehrere Polioausbrüche im Jahr 2013, hingen mit einem Virus zusammen, der in den noch nicht befreiten Ländern verblieben ist. Polio ist überall eine Bedrohung, so lange die Krankheit irgendwo noch existiert.”

 

Quellen: positivenews.org.uk; polioeradication.org