Tränen der Rührung bei Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin, wer ist das denn? So werden sich viele fragen. Leser, die sich für den alpinen Skisport interessieren, haben den Namen bestimmt in den letzten Jahren öfters gehört.
Mikaela Shiffrin im März 2014 ″Shiffrin Mikaela″von Erich Spiess – http://www.tirolfoto.at/. Lizenziert unter CC0 über Wikimedia Commons.
Mikaela Shiffrin, 1995 in Vail, Colorado geboren, gehört trotz des jugendlichen Alters bereits zur absoluten Weltspitze im Spezialslalom. Im Dezember 2012, also mit 17 Jahren gewann sie im schwedischen Wintersportort Are ihren ersten Weltcup-Slalom. Im Jahr 2013 wurde sie Weltmeisterin im Spezial-Slalom im österreichischen Schladming.
Nach ihrem ersten Weltcupsieg am 20. Dezember in Schweden trifft sie auf ein damals 13-jähriges Mädchen, namens Emma Lundell, das ein Foto mit Mikaela machen will. Das Mädchen stellt sich artig vor und sagt: “Ich habe Krebs, darf ich ein Bild von dir machen?” Shiffrin sagt dazu: “Es war ein Nachtslalom und ich hatte nicht genügend Zeit, um mit jedem zu feiern, ich wollte auch nicht mit den Medien reden. Was ich tun wollte? Ich wollte heim und mit meinem engsten Umfeld feiern und mit meinem Vater und meinem Bruder telefonieren. Und dann kam Emma…”.
Mittlerweile ist Shiffrin im Slalom in der absoluten Weltspitze. Das schwedische Portal expressen.se hat kürzlich im Trainingslager in Altenmarkt, Österreich, das Ausnahmetalent mit einer Videobotschaft überrascht. Shiffrin rief erststaunt: “Oh my gosh. Is this Emma?” Es war Emma, der es mittlerweile sehr gut geht. Sie hat die Leukämie besiegt und sie braucht keine Chemotherapie mehr. Weiterhin sagt sie stolz, dass ihr Mikaela Shiffrin vor zwei Jahren so viel Mut gemacht hat und dass sie diesen Augenblick nicht vergessen wird. Weiterhin ergänzt sie, dass ihre Haare wieder nachgewachsen seien.
Emma wünscht ihrer “Freundin” viel Glück bei den Weltmeisterschaften in Vail im nächsten Jahr. Daraufhin sagt Mikaela Shiffrin unter Freudtränen: “Ich bin so froh, dass du dich gut fühlst. Deine Haare sind wunderschön. Ich hoffe, dass ich dich wiedersehe, vielleicht in Are.”
Am 12.Oktober schreibt Mikaela über Facebook, dass das kleine Schwedenmädchen dafür gesorgt hat, dass sie auch als Siegerin immer auf dem Boden geblieben ist.
Quellen: skionline.ch; expressen.se
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