gute positive nachrichten

postheadericon123 Jahre alter bolivianischer Hirte ist ältester Mensch der Welt

Publiziert am 20 August, 2013 unter Kultur
Gute Nachrichten

Carmelo Laura Flores sagt: “Ich bin ungefähr einhundert Jahre alt.” Er weiß es nicht so genau, denn seine Erinnerungen sind undeutlich. Sein 27-jähriger Enkel weiß, dass Carmelo Flores 1933 im Krieg gegen Paraguay gekämpft hat, aber genaueres ist ihm nicht bekannt. Eugenio Condori, der oberste Direktor der Standesämter in Bolivien sagt, dass Flores Geburtstag mit dem 16. Juli 1890 eingetragen ist. Geburtsurkunden existieren zwar erst seit 1940, aber die Geburt von Flores wurde seinerzeit mittels einer Taufurkunde der Römisch Katholischen Kirche festgehalten.

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Carmelo Laura Flores
Bild-Quelle: facebook.com / DailyMail

Condori sagt: “Für den Staat sind die Eintragungen in den Taufurkunden gültig.”
Die Frage, die sich zwangsläufig stellt, lautet: wie kann man so alt werden?
“Ich laufe viel, das ist alles. Ich gehe mit meinen Tieren. Ich esse keine Nudeln oder Reis, nur Gerste. Ich habe immer Kartoffeln, Bohnen und Quinoa angebaut.” Quinoa ist eine in den Anden vorkommende Knolle. Flores hat sein Leben lang Kühe und Schafe gehütet und war damit immer in Bewegung und an der frischen Luft. Das Wasser, das Flores trinkt kommt vom schneebedeckten Gipfel des Illampu, einem der höchsten Berge in Bolivien. Er sagt, er trinkt keinen Alkohol, er hat aber Alkohol in seiner Jugend gerne getrunken. Er isst viel Hammelfleisch und er liebt Schweinefleisch, obwohl das in seiner Heimat schwer zu bekommen ist. Er erinnert sich gerne an die Zeit als er in jungen Jahren auf Fuchsjagd ging. Er sagt weiterhin, dass er nie weiter weg war als in der Hauptstadt La Paz, die nur etwa 80 Kilometer von seinem Heimatdorf entfernt liegt. Er war nie ernsthaft krank.

Er vermisst sehr stark seine Frau, die vor etwa zehn Jahren gestorben ist. Von seinen drei Kindern ist nur noch eines am Leben, sein Sohn Cecilio, der 67 Jahre alt ist. Er kann auf 40 Enkelkinder und 19 Urenkel blicken, von denen die meisten jedoch das abgelegene Heimatdorf Frasquia verlassen haben.

Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein in Frasquia, obwohl man mittlerweile Strom im Dorf hat. Die Pflüge werden immer noch von Ochsen gezogen, Esel kreischen  und Schafe und Kühe blicken starr auf die wenigen Fremden, die sich ins Dorf verirren. Die meisten Einwohner sind mittleren Alters oder älter. Die Jungen sind fast alle fortgezogen.

Sie sollten es sich überlegen mit der Flucht aus Frasquia, so ungesund kann das Leben dort nicht sein. Man denke nur an Carmelo Laura Flores. :-)

 

Quelle: daystint.com